Neuwald – Privatforst

Treuenbrietzen, Brandenburg, August 2018 – die Flammen wüten tagelang, hinterlassen verkohlte Stämme und verbrannte Erde. 400 Hektar Kiefernwald verbrennen insgesamt – eine Hälfte gehört der Stadt Treuenbrietzen, die andere auf der gegenüberliegenden Seite der Bundesstraße 104 ist Privatwald.

Eine Katastrophe für die Genossenschaft privater Waldbesitzer um ihren Vorsitzenden Wolfgang Seehaus. Für sie ist das Feuer eine wirtschaftlicher Totalschaden. In der Folge haben sie alles kahl geschlagen, geräumt, gepflügt und erneut viele Kiefern und einige Laubbaumarten gepflanzt. Forst-Business as usual.

Auf die Unterstützung von Freiwilligen und Finanzspritzen sind sie dringend angewiesen – denn die Wiederaufforstung ist teuer. Der naturnahen Wiederaufforstung des Stadtförsters Henke stehen sie skeptisch gegenüber. Aber sie beobachten auch, dass Trockenheit und Erosion ihren Setzlingen schwer zu schaffen machen, während es im Stadtforst schneller wieder nach einem Wald aussieht.

In einer zweijährigen Langzeit-Recherche haben David Krenz (Text) und ich zum Waldaufbau in Treuenbrietzen recherchiert.

Meine Bilder zu diesem Projekt in 3 Teilen: Stadtwald – Privatwald – Wissenschaft.

Veröffentlicht in GEO 08/2021.